Unterstützungsangebote in der Steiermark

Sie sind vertraulich, für jeden da und in allen Bundesländern zu finden: Unterstützungsangebote für Menschen in Not. Die Spezialisierungen der Einrichtungen – von Suchtproblemen über finanzielle oder psychische Krisen bis hin zum Gewaltschutz – sind dabei so unterschiedlich wie die Hilfeleistungen selbst. Für uns bei Hope for the Future ist es ein großes Anliegen, nicht nur über unsere eigenen Angebote für Betroffene umfassend aufzuklären, sondern auch über zahlreiche weitere Organisationen in Österreich und deren Beratungs- und Unterstützungsarbeit zu informieren. In diesem Artikel blicken wir ins Grüne Herz Österreichs – der Steiermark – und geben mehreren Beratungs- und Betreuungsstellen des 1,2 Millionen starken Bundesland genau die Bühne, die sie verdienen.

HOCH VOM DACHSTEIN: GEWALTSCHUTZ IN DER STEIERMARK

Mitten in Graz zu finden, steckt der Fokuspunkt von Gewaltschutzzentrum Steiermark – Hilfe für Opfer von Gewalt schon im Namen. Betroffene, Angehörige oder Bekannte von Gewaltopfer finden hier nämlich die professionelle Hilfe, die bei Gewalt unersetzlich ist. Das Leistungsspektrum vom Gewaltschutzzentrum Steiermark umfasst dabei eine Reihe an wichtigen Themen: 

  • Hilfe für Opfer von Gewalt an Frauen, Kindern, Jugendlichen, Eltern, Angehörigen, Männern, ehemaligen Heim- und Pflegekindern und an Migrantinnen und Migranten
  • Gewalt in Institutionen sowie in der Pflege und Betreuung
  • Stalking
  • Sexuelle Gewalt
  • Zwangsheirat
  • Mobbing und Cybermobbing

All diese Bereiche werden von einem starken 24-köpfigen Team abgedeckt, welches das nachhaltige Leitbild vereint, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Leben in Würde und Sicherheit hat. Ein Gedanke, welchen auch wir bei Hope for the Future teilen – doch das ist nicht die einzige wunderbare Gemeinsamkeit. Der Arbeitsfokus von Gewaltschutzzentrum Steiermark liegt auf der Unterstützung beim Einstieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt oder in schwierigen Situationen am Arbeitsplatz, unter anderem durch die Beratung und Begleitung im Bewerbungsprozess. Eine unglaublich wichtiges Hilfsangebot, welches von den JuristInnen, SozialarbeiterInnen und Office-MitarbeiterInnen täglich mit größter Sorgfalt, Empathie und Einsatzbereitschaft umgesetzt wird. 

Apropos Gewaltschutz für Frauen: weibliche Opfer jeglichen Alters sind beim Verein Frauenhäuser Steiermark im sicheren Hafen. Als Anlaufstelle zur Soforthilfe für bedrohte und misshandelte Frauen und deren Kinder bietet der Verein derzeit an zwei Orten in der Steiermark für insgesamt 72 Personen Schutz: im Grazer Frauenhaus und im obersteirischen Frauenhaus in Kapfenberg. Außerdem kann sich auch jede Frau an die offene Beratungsstelle für ein vertrauliches, anonymes und kostenloses Gespräch wenden. Das Leistungsspektrum des Vereines Frauenhäuser Steiermark geht aber über den aktiven Schutz vor Gewalt hinaus. Auch die Gewaltprävention, Bewusstseinsbildung, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit liegt im Kompetenzbereich des gemeinnützigen Trägervereins. Denn eines ist sicher: Gewalt – egal ob körperlich, psychisch, sexualisiert, ökonomisch – ist in keiner Form zu dulden. Das großartige Team vom Verein Frauenhäuser Steiermark setzt sich deshalb täglich dafür ein, dass keine von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder mit der Situation allein gelassen werden.

HILFE FÜR JEDEN STEIRABUAM

Erreichbar. Vertraulich. Unvoreingenommen. Anonym. Gebührenfrei. Mit diesen Worten macht der Männernotruf Steiermark Männern in Krisen- und Gewaltsituationen Mut, sich an die telefonische Anlaufstelle zu wenden. 33 professionell geschulte männliche Mitarbeiter schenken den Männern dann das Gehör, um gemeinsam eine gewaltfreie Lösung bei persönlichen, partnerschaftlichen oder familiären Konflikten zu finden. Um eine grundlegende Vertrauensbasis mit möglichen Anrufern zu schaffen, wird ein wichtiges Prinzip der Männernotruf-Arbeit schon auf der Website hervorgehoben: das Verständnis, dass eine reine Männeratmosphäre manchmal wichtig ist – und ein vertrauensvolles Gespräch ein erster Schritt zu Veränderung darstellt. Und genau dieses Gespräch finden Männer – ja sogar auch Frauen – beim Männernotruf Steiermark. Dort sind rund um die Uhr die engagierten Mitarbeiter erreichbar und helfen jedem Anrufer dabei, den Weg in eine gewaltfreie und selbstbestimmte Zukunft zu gehen.

Auch die Organisation VMG-Steiermark setzt sich für die „Steirabuam“ ein. 

Bestehend aus einem Akronym für „Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark“, fokussiert sich die Non-Profit-Organisation auf die Bereiche Männerberatung, Burschenarbeit, Gewaltarbeit und das Institut für Männer- und Geschlechterforschung – und das im gesamten Bundesland. Vom Männerkaffee in Graz über die Männerberatungsstellen für Gewaltarbeit in Orten wie Hartberg und Liezen bis hin zu der GenderWerkstätte: das übergeordnete Ziel der Unterstützungsangebote des gemeinnützigen Vereins ist es, die Gesellschaft bei der Weiterentwicklung in Richtung Vielfalt, Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter und Gesundheit zu begleiten. Wie? Indem sich VMG-Steiermark aktiv und unterstützend mit Männern und männlichen Jugendlichen im Geschlechtersystem auseinandersetzt. Dabei sind es die hoch motivierten MitarbeiterInnen von den unterschiedlichsten Professionen, welche die vier Bereiche (Beratung, Gewaltarbeit, Burschenarbeit, Forschung/Bildung) mit der langjährigen Erfahrung und Kompetenz in der geschlechter- und diversitätsbezogenen Arbeit auszeichnen – und Männern sowie männlichen Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

ZUHÖREN STATT WEGSEHEN

Wir bei Hope for the Future beteiligen sich schon seit mehreren Jahren am Kampf gegen den Menschenhandel und helfen den Betroffenen bei einem Neustart mit nachhaltigen Unterstützungsangeboten wie dem Arbeitstraining. Im Laufe der Jahre sind wir auch mit anderen Organisationen in Kontakt getreten und haben uns durch Informationsaustausch o. Ä. gegenseitig unterstützt. So sind wir auch auf die großartige Organisation KAVOD gestoßen. Der Verein spezialisiert sich auf die ganzheitliche Hilfe für Betroffene von sexuellerer Ausbeutung. Das Engagement der zahlreichen MitarbeiterInnen der Wohltätigkeitsorganisation endet aber weder an der steirischen noch an der österreichischen Grenze. Ganz im Gegenteil: während der Krieg in der Ukraine tobt, spendete die Organisation neben materiellen Dingen auch Trost vor Ort. 

Echter Einsatz kennt eben keine Grenzen – wie uns KAVOD, aber auch die zahlreichen anderen Organisationen täglich beweisen.

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