Der skrupellose Skandal von Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein macht wieder die Runden. Das offizielle Strafmaß wurde nun verkündet. 20 Jahre, für Menschenhandel mit minderjährigen zu Missbrauchszwecken. Ob dieses Urteil zu mild ausfiel? Und was sagt die Mandantin selbst über Ihre Gräueltaten? Ein Schock für das britische Königshaus und ebenfalls für die gesamte Weltbevölkerung.
DIE DUNKLE SEITE VON GHISLAINE MAXWELL
Eine wohlhabende, feine Dame aus einer reichen Familie. Das könnte man über Ghislaine Maxwell meinen, doch der Schein trügt. Sie entpuppt sich als Mitwirkerin beim Aufbau eines Rings zum sexuellen Missbrauch junger Mädchen. Jahrzehntelang hat sie für den Multimillionär Jeffrey Epstein nach minderjährigen Mädchen gesucht, um sie anschließend von ihm missbrauchen zu lassen. Dabei sei sie auch selbst bei einigen Übergriffen anwesend gewesen. Sie habe sich junge Mädchen aus eher ärmeren Verhältnissen rausgesucht und diese mit Geld für Massagen und der Aussicht auf ein schöneres Leben bestochen. Ihre Aufgabe war es, Vertrauen bei den Mädchen zu erwecken, sodass sie nicht ahnen konnten in welche grausamen Hände sie sich in Wirklichkeit begaben. Der Haupttäter Jeffrey Epstein, welcher selbst Bill Clinton und Donald Trump bekannt war, hatte sich 2019 durch Suizid im Gefängnis seiner Strafe entzogen. Das gefallene Urteil stützte sich zum großen Teil auf Aussagen von Zeuginnen und Zeugen. Nun warten zahlreiche traumatisierte Frauen auf Gerechtigkeit und der Hoffnung mit ihrer Vergangenheit endlich abschließen zu können.
OPFER ALS AUCH TÄTERIN
Maxwell bat um eine mildere Strafe von unter 20 Jahren. Sie bereute es zutiefst, Epstein überhaupt kennengelernt zu haben. Zuerst war sie für einige Zeit seine Geliebte und wurde dann zu seiner engen Freundin und Mitarbeiterin. Ihre Anwälte legten dar, Maxwells „traumatische Kindheit mit einem dominanten, narzisstischen und fordernden Vater“ hätte sie überhaupt für so einen Mann wie Epstein anfällig gemacht. Was viele nicht wissen ist, dass Maxwell in der Vergangenheit selbst Opfer von Traumatisierungen war. Somit kann man sagen dass sie sowohl Opfer als auch Täterin ist. Es passiert nicht selten dass Opfer von solchen Verbrechen später einmal selbst zu Tätern werden. Es handelt sich hierbei um ein psychologisches Phänomen. Wie ein Kreislauf, der nicht mehr enden will. Deshalb ist es so von Bedeutung in solchen Fällen psychologische oder therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Traumatherapie erweist sich als hilfreich und erleichtert das Leid der betroffenen Personen enorm.
FOLGEN IHRER GRÄUELTATEN
Nichtsdestotrotz wurde Sie für schuldig gesprochen und muss nun für 20 Jahre ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft forderte sogar weit über 30 Jahre, ihre Verteidigung jedoch unter 5. In den Zeuginnen- und Zeugenaussagen wurde ein Netzwerk beschrieben, das hunderte von Frauen und Mädchen missbrauchte. Um einen Einblick hinter das System von Epstein/Maxwell zu bekommen, wurde sogar eine eigene vierteilige Doku-Serie „Ghislaine Maxwell – Partner in Crime“ herausgebracht. Diese gibt es bei Sky zu sehen.
DIE SUCHE NACH GERECHTIGKEIT
Die Opfer von dem Skandal wollen alle bloß eines: Gerechtigkeit. Viele leiden immer noch stark unter ihrer Vergangenheit. Alpträume, Depressionen, Suizidalität, Schuldgefühle sind Sachen, womit sie ständig zu kämpfen haben. Einige von ihnen nahmen sich danach sogar das Leben oder hatten einen misslungenen Suizidversuch. Ein ehemaliges Opfer namens Virginia Giuffre sagt über Maxwell „Sie ist das wahre Monster“, denn sie habe sich stets die verletzlichen Mädchen rausgesucht. Giuffre soll von ihr und Epstein ab dem Alter von 16 Jahren zwei Jahre lang sexuell missbraucht worden sein. Sowie im Jahr 2001 als 17 Jährige von Prinz Andrew. Sie wurde laut ihr, wie ein Spielzeug behandelt und weitergereicht, um missbraucht zu werden. Die Befreiung gelang ihr erst im Alter von 19 Jahren als sie zu einer Massageschulung nach Thailand flog und dort einen Australier kennenlernte.
Erst im Februar 2022 hatte sich Prinz Andrew mit der Klägerin Giuffre auf einen Vergleich geeinigt. Dafür hat er rund 14 Millionen Euro bezahlt, um den Prozess zu entgehen. Giuffre soll das Geld an eine von ihr gegründete Organisation, zugunsten von Missbrauchsopfern gespendet haben und sich dabei auch einen Teil selbst behalten haben.
Was Ghislaine Maxwell den jungen Frauen angetan hat, ist mit einer Haftstrafe lange noch nicht bereinigt. Die Wunden sitzen tief bei den betroffenen Personen, und deshalb brauchen Sie Unterstützung wieder ein normales Leben anzufangen. Hilfsorganisationen diesbezüglich leisten einen Beitrag dazu, allerdings gilt es für uns alle achtsam durchs Leben zu gehen, um betroffenen Personen eine Hand zu reichen und auch selbst nicht Opfer solcher scheußlichen Ereignisse zu werden.
#sexuellermissbrauch #Ghislainemaxwell #Opfer #JeffreyEpstein #Skandal #Menschenhandel #Gerichtsurteil #againsthumantrafficking #gegenmenschenhandel #endexploitation #endtrafficking #hopeforthefuture